Gewinner VGF-Nachwuchsproduzentenpreis 2013
Die Berliner Produzenten Iris Sommerlatte und Ali Saghri von der ALINFilmproduktion erhielten in diesem Jahr den mit 60.000 Euro höchstdotierten deutschen Nachwuchsproduzentenpreis der VGF für die Produktion des Kinofilms „Am Himmel der Tag“. Der Preis wurde im Rahmen des Bayerischen Filmpreises am 17. Januar 2014 im Münchner Prinzregententheater verliehen.
Lara, die 25-jährige Protagonistin von „Am Himmel der Tag“, gehört zu einer Generation, die nicht weiß, was sie will und Orientierung sucht. Sie würde gerne anders leben, aber wie? Ihr Architekturstudium interessiert sie nicht. Mit einer Freundin zieht sie durch Nachtclubs, aber auch daran hat sie keinen Spaß mehr. Nach einer durchzechten Nacht wird Lara ungewollt schwanger und beginnt nach anfänglichen Zweifeln das Kind als Chance zu begreifen. Mit dem Gefühl, das erste Mal die richtige Entscheidung getroffen zu haben, stürzt sie sich in das Abenteuer Mutter zu werden. Aber ihr Kind stirbt im sechsten Monat. Aus Angst, den gerade gefundenen Sinn ihres Lebens zu begraben, behält Lara das tote Baby im Bauch und spielt ihrem Umfeld weiter die Schwangere vor. Für Regisseurin Pola Beck war „Am Himmel der Tag“ die Abschlussarbeit an der HFF Potsdam.
In der Jury-Begründung heißt es: „Mit Empathie und Präzision wird die Geschichte der 25-jährigen Lara, einfühlsam gespielt von Aylin Tezel, erzählt. Mit „Am Himmel der Tag“ ist den jungen Produzenten Iris Sommerlatte und Ali Saghri ein herausragender Film gelungen, der den VGF-Nachwuchspreis verdient.“
„Am Himmel der Tag“ lief ab Ende 2012 in den deutschen Kinos und gewann zahlreiche internationale Preise auf Festivals, darunter den Best Actress Award beim Toronto Filmfestival, den Hauptpreis des Zurich Filmfestivals für deutschsprachige Kinofilme sowie den Förderpreis Neues Deutsches Kino auf den Hofer Filmtagen.
Am 19. Januar feiert der Film seine USA-Premiere auf dem Festival „Berlin & Beyond“ in San Franzisco und die ARD präsentiert „Am Himmel der Tag“ 2014 in ihrer Reihe „Debut im Ersten“.